Die Parzelle, die das Gebäude und die Wasserreservoirs aufnimmt, fügt sich am höchsten Punkt einer Finca mit terrassierter Topographie in einen Nordhang ein. Das Grundstück erstreckt sich mit seinen langgezogenen Terrassenfeldern entlang eines ehemaligen Bachlaufes. Das Gebäude ist das Zentrum einer ehemaligen, nun verlassenen Bananenplantage, so wie die Mehrheit der umgebenen Fincas. Das Haus wurde als „casa rural“ für die touristische Vermietung saniert und modernisiert. Das Raumprogramm adaptiert die ursprüngliche Aufteilung, um mit minimalen Veränderungen den grösstmöglichen Komfort zu bieten und gleichzeitig die historische Tipologie zu erhalten. Auf diese Weise sind zwei Einheiten auf unterschiedlichen Ebenen entstanden, die sowohl an eine Familie oder an zwei Paare mit relativer Unabhängigkeit vermietet werden können. Die Position des Hauses an dominanter Stelle und das abfallende Terrain heben die einfachen und klaren Linien des Volumens hervor, wie es sich an den Hang schmiegt. Die Terrassen ziehen sich vom Flussbett bis zum Gebäude hoch, um dort in einer schmalen und langgezogenen Terrasse als Verbindungselement zu enden. Die Neuordnung des Geländes sieht neben der Wiederaufnahme des landwirtschaftlichen Betriebes als Zusatzangebot zur touristischen Vermietung eine integrierte Gestaltung der zum Haus gehörenden Gärten und Terrassen vor. Die Renovierung im Sinne des Gesamtkonzeptes wird komplettiert durch den Umbau des ehemaligen Wasserreservoirs zu einem Aussenpool, der den Ausblick über die Umgebung ermöglicht und die neue Nutzung in die Historie des Ortes, sowie seiner Terrassen, Mauern und Wege integriert.
DATEN: Projekt und Realisierung: 2013-2014, Lage: Breña Baja, La Palma. Architekten: Antonio Corona Bosch, Arsenio Pérez Amaral. Bauherrin: Rosa Castro Galván. Fachplaner: Arquiestructuras (Statik), Prisma Ingenieros (Haustechnik), Grado (Pooltechnik, Klima), Poa (Landwirtschaft und Gartenbau) Raquel Castro (Aparejadora). Fotos: Antonio Corona
